Die letzte Fahrt der Barcosa

2022-12-27 (Tag 2)

  • 1d6: 4 → Konfrontationen
  • 1d6: 4 → Du entdeckst einen blinden Passagier …
  • Unheilsuhr: ⬛⬛⬛⬛⬜⬜⬜

Es ist doch zum Grog pissen! Als besonderen Service bietet die erlauchte Schiffsführung heute Wecken mit dummen Fragen. Die erste Tagwache ist noch nicht rum, da stehen de Ruyter und sein vermaledeiter 1. Offizier in meiner Kemenate und geben schonmal acht Glasenschläge. Falls ich nicht schon mit Kopfschmerzen aufgewacht bin, habe ich jetzt jedenfalls wieder welche. Aber der Reihe nach.

Jedenfalls durfte ich jetzt erstmal 20 Fragen mit der Schiffsführung spielen. „Wo habe ich den Heini gefunden?“, „war mir noch etwas anderes aufgefallen?“, „was hat er dort getan?“, „warum habe ich nicht ordentlich geguckt?“. Dass ich an dieser Stelle mal zurückgefragt habe, wonach ich denn hätte gucken sollen, war wohl ein Fehler.

Stellt sich heraus, dass der blinde Passagier nicht der einzige an Bord war und irgendwie bin ich jetzt daran schuld, dass ich den anderen nicht gefunden habe. Oder so. Mein Einwand, dass ich nicht das Suchkommando, sondern der Zimmermann bin, führt nicht zum gewünschten Ergebnis. Stattdessen darf ich zur Abwechslung mal eine Weile zuhören, als Kapitän und der 1. Nautische mir abwechselnd erklären, was die allgemeinen Pflichten des Matrosen und im Speziellen meine an Bord sind. Ich verzichte auf Nachfragen und Hinweise, schließlich möchte ich auch irgendwann mal austreten gehen und vielleicht sogar frühstücken.

Ich halte fest: Ein Gutteil unserer Passagiere haben nichts für die Kreuzfahrt gezahlt. Es gibt anscheinend jede Menge tolle Verstecke an Bord, die ohne Probleme von der gemeinen Landratte gefunden und genutzt werden. Der Käpt’n hat irgendein Interesse an den Leuten. Ich würde sie ja einfach über Bord werfen. Merkt doch keiner.

Meine erste Aufgabe heute ist jedenfalls, die kleine Hütte der Hilfskanonierin abschließbar und ausbruchssicher zu gestalten. Anscheinend sollen aus den Einschleichern Einsitzer werden. Mach’ ich doch gerne. Die Frage, wo die süße Kanonierin jetzt nächtigen soll, verkneife ich mir. Wird sich schon zeigen. Die Schiffskanonen hängen jedenfalls immer noch in der Luft. Kümmere ich mich eben morgen drum. Falls nicht noch ein blinder Passagier auftaucht. Oder ich vielleicht für Wind aus der falschen Richtung verantwortlich bin.

Weiter mit: Die Kanonen feuern.