Ronin

Ronin auf itch.io und mein Review auf Englisch.

Der Ronin „Hansuke“ stammt von Plebejern ab. Seine Familie lehnte sich gegen den aufsteigenden Clan der Tetsukoi auf, woraufhin diese seine Verwandten töteten. Seitdem streift er nur mit seinem Schwert und einem Bündel mit dem Notwendigsten durch das Land.

Die Straße nach Yukawa

Habe auf dem Weg nach Yukawa einen Mann vor drei Söldnern gerettet, was meine Reputation sehr verbesserte. In der Stadt traf ich allerdings einen Samurai vom verhassten Clan der Karpfen, den ich ohne zu zögern (und ohne außer Atem zu kommen) tötete.

Die Dorfbewohner tuscheln und fragen sich, warum der Ronin einen edlen Samurai tötet, aber die widerlichen Söldner verschont.

Im Izakaya erfahre ich, dass die große Stadt Iieda nicht mehr weit entfernt liegt und beschließe, mich am nächsten Morgen auf den Weg dorthin zu machen.

Auf dem Weg nach Iieda

Unterwegs treffe ich auf einen aggressiven Bären, der durch einen Pfeil verwundet wurde und jetzt vor Schmerz rast. Verdammte Hobby-Jäger können nichts zu Ende bringen. Ich erlöse den Bären von seinem Leid.

In Iieda angekommen stellen sich mir zwei Soldaten entgegen, ich bin immer noch gereizt von meinem Treffen mit dem Bären und schnauze die Soldaten an, dass sich die Ohren der Umstehenden verschämt einrollen. Nur ein sehr junger Reisverkäufer lacht, als die Soldaten großzügig beschließen, mich ziehen zu lassen. Die Soldaten drehen sich um, treten den Jungen und verschwinden.

Ich helfe dem Kleinen auf und gebe ihm ein paar Kupfermünzen. Er sieht mich mit großen Augen an und bietet mir an, mich mit nach Hause zu nehmen. Dort treffe Takara, eine Heilerin, deren wirres Haar mich amüsiert. Ich lache sie aus. Im Gespräch mit Ihr erfahre ich, dass ein Samurai der Tetsukoi ihr Unrecht getan hat. Ich versuche, mich mit ihr zu verbünden, aber meine Mitleidlosigkeit stört sie und sie heißt mich wiederzukommen, wenn ich mehr über diese Welt gelernt habe.

Erste Niederlage

Während der Rast neben der Straße holt mich ein wild galoppierender Samurai ein. Haru mit seinem von großen Leberflecken gezeichnetem Gesicht baut sich vor mir auf. Es stellt sich heraus, dass er mich im Auftrag von Tamura vom Clan Akaitora verfolgt. Wir setzen uns Seiza und ich biete ihm Wasser an, das er dankend annimmt. Seit Yakuwa ist er mir dicht auf den Fersen und hat mich endlich eingeholt. Er will mich zu Tamura bringen, was ich freundlich ablehne, aber er erklärt mir, dass es da keine Diskussion gibt, weil der Clan Akaitora nunmal bestimmt was passiert und wir beginnen zu kämpfen. Am Boden ist mein größter Vorteil, das extrem schnelle Schwertziehen, gehandicapt und es gelingt ihm meinen ersten Angriff mit einer Rückwärtsrolle auszuweichen und mich gleichzeitig mit seinem Kusarigama zu bedrängen. Der Mann ist agil. Während ich noch der Sichel ausweiche, bedrängt er mich wieder, aber ich kann ihn mit dem Katana auf Abstand halten. Dann gehen die Lichter bei mir aus und ich erwache mit einem großen Loch in der Schulter. Von Haru ist nichts zu sehen.

Ich schleppe mich weiter nach Hanowa, wo ich wieder von zwei Soldaten „empfangen“ werde. Zwar kann ich mich kaum auf den Beinen halten, aber mein Ruf, ein ungnädiger Killer zu sein, lässt sie entscheiden, mich nicht aufhalten zu wollen. Ich wünschte, die Leute würden verstehen, dass ich gar nicht so ungnädig sein möchte.

Auf dem Weg zur Herberge entreißt mir ein Dieb meinen Beutel. Ich stelle ihn und will ihn mit der flachen Seite meines Schwertes kalt stellen. Aber ein stechender Schmerz in meiner verwundeten Schulter lässt mich schwanken und den Hieb verreißen. Der arme Narr sinkt getrennt von seinem Kopf zu Boden. Eigentlich ist das so viel leichter.

Rast

Weil die Bewohner mich nicht sehr mögen, mache ich mich schnell wieder auf den Weg und erreiche ein kleines Dorf, dessen Name im lokalen Dialekt „Dorf“ bedeutet. Es gibt hier nichts außer einem kleinen Teehaus, in dem ich für ein paar Tage unterkomme. Die Bewohner sind sehr bemüht den edlen Samurai alles recht zu machen und wundern sich nicht sehr über mein verschlossenes Wesen. Meine Schulter heilt erstaunlich gut und mit ein bisschen mehr Entschlossenheit mache ich mich wieder auf den Weg.

Unterwegs komme ich an einer brennenden Farm vorbei. Die Bauern bemühten sich nach Kräften, zu löschen. Ich herrsche einen von Ihnen an, ob alle das Haus verlassen hatten. Er bejaht und ich mache mich wieder auf den Weg. Hier ist sowieso nichts mehr zu retten.

In der Nacht träume ich von brennenden Bauern, die sich auf mich stürzen, während ich am Boden liege und mich nicht bewegen kann. Beim Frühstück denke ich an die brennende Farm. Hätte ich etwas ändern können? Ich beschließe, dem Dorf beim Bau eines Schreins zu helfen. Viele der Bewohner bekommen große Augen, als ich Seile mit meinem Tantō schneide. Abends beim Schärfen meiner Klingen lächle ich das erste Mal seit langem. Ich hinterlasse eine Spende im Schrein und mache mich wieder auf den Weg.

Weiter auf kleinen Wegen

Als ich endlich wieder eine größere Straße erreiche, stellen sich mir 4 Wachen breitbeinig in den Weg. Bei diesen Typen ist der Mund größer als das Können, aber sie scheinen wenigstens ehrlich zu sein und auf der Seite des Gesetzes zu stehen. Ihr Anführer erklärt mir, dass sie einen Dieb suchen und ich gerne mitkommen darf, um ein paar Fragen zu beantworten. Laut lachend erkläre ich ihnen, dass ich zwar gerade Opfer eines Diebstahls war, aber ganz sicher selbst kein Dieb sei. Der Hauptmann geht nicht darauf ein, dass mir etwas zugestoßen ist, sondern erklärt mir, dass ein Gespräch nicht lange dauern wird, und gibt mir so zu verstehen, dass ich Verdächtiger, nicht Ankläger bin. Mit Stahl in der Stimme sage ich „Nein“ und stelle mich tachi-ai. Der Hauptmann grumpft etwas Unverständliches und schafft es tatsächlich meinen ersten Schlag zu parieren. Das hätte ich nicht erwartet und mit einem anerkennenden Grinsen bekommt er meinen Schwertgriff zwischen die Augen und sackt zusammen. Mit seinen drei Kumpanen mache ich kurzen Prozess und lasse sie, wo sie zusammengesackt sind, liegen, damit sie ausschlafen können.

Etwas weiter die Straße runter kommt ein weiteres kleines Dorf in Sicht. Die Dorfbewohner sind dabei, einen Wassergraben zu erneuern. Wortlos greife ich zu einem Spaten und helfe. Das Training tut meiner Schulter gut und ich erfreue mich jedes Mal am Anblick einer sehr hübschen Bewohnerin, wenn sie mir Wasser zum Trinken reicht.

Absolut nichts passierte heute

Fröhlich pfeifend mache ich mich auf den Weg und habe den ganzen Tag gute Laune. Bei all den schönen Gedanken an die hübsche Tochter des Vorstehers bemerke ich gar nicht, dass die Straßen leer sind und nichts, gar nichts, passiert. Aber genau das lässt mich aufhorchen. Ich bin auf dem Weg nach Kurkanai, einer der größten Städte in dieser Präfektur. Hier müsste doch etwas los sein.

Hinter der Stadtmauer von Kurkanai empfangen mich zwei Wachen, die ich genüsslich schlafen schicke. Ich habe ein Deja vu. Ein paar herumstehende Bürger lächeln mich wissend an. Ich nicke höflich zurück und mache mich auf die Suche nach einer Unterkunft, die ich recht schnell finde. Drinnen grinst mich ein dicker Wirt an und vermietet mir lächeln ein Zimmer. Ich trinke noch einen Tee im Teeraum, den ich mir mit ein paar Gästen teile. Sie lächeln. Mir ist das Lachen vergangen.

Ich beschließe, ein paar Tage zu bleiben und stelle Nachforschungen an, warum hier alle so verdammt zufrieden sind. Vielleicht ist etwas im Wasser. Also trinke ich ein paar Tage nur Wasser und stelle fest, wie ich zwischen all diesen lächelnden Idioten immer unzufriedener werde. Es liegt also nicht am Wasser. Vielleicht ist es wirklich so, wie mir jeder hier versichert. Die Leute sind einfach zufrieden. Ich fliehe. Diese Stadt hält niemand aus.

Entlang der Küste

Drei Ninja und ein Samurai

Kaum verlasse ich die Stadt, sehe ich wie ein Samurai von einem Ninja-Meister und zwei seiner Schergen bedrängt wird. Der unbewaffnete Samurai macht sich gerade bereit einen ungleichen Kampf mit bloßen Händen zu bestreiten, als ich den älteren Ninja anherrsche und ihn angreife. Er pariert verdammt gut und ich hätte fast einen Wurfpfeil ins Auge bekommen. Das war knapp. Ich setze nach und verwunde ihn so schwer am Bein, dass er den Kampf aufgeben wird. Also drehe ich mich, um zu verhindern, dass seine Kumpane mich von hinten angreifen. Die Sorge war allerdings unbegründet. Der Samurai hatte irgendwo unter seiner Kleidung zwei Jitte versteckt und zerbricht mit ihnen gerade das Schwert eines Ninja, der sehr verdrossen guckt. Kein Wunder, denn am Boden liegen schon die beiden Hälften des Schwertes seines Freundes. Der Samurai muss mit den beiden kurzen Prozess gemacht haben. Sie rennen weg. Mein Blick fällt auf den Samurai und ich bin beeindruckt von seiner tiefen Ruhe und seinem unglaublich geschickten Umgang mit den Jitte. Wir verneigen uns tief voreinander und gehen unserer Wege.

Etwas später erreiche ich ein großes Fischerdorf. Ich setze mich an die See und meditiere lange, bis die Sonne untergeht. Die wortlose Begegnung mit dem Jitte-Meister hat mich sehr beeindruckt und ich dichte ein, leider nur unbedeutendes, Haiku auf ihn.

Wortloser Meister
Feste Eisengabeln stoppen
Am Wegesrand

Immer noch imponiert von seiner Ruhe und seinen Fähigkeiten beschließe ich, mich wieder mehr auf mein Ziel zu besinnen.

Gonbuchi

Erholt und erleichtert nach meine, ruhigen Abend beschließe ich weiter an der Küste entlangzuziehen und vielleicht diese sagenumwobenen Chimäre „Nue“ zu sehen, die hier ihr Unwesen treiben und sogar ein paar Bauern angegriffen haben soll. Aber ich finde nur einen aggressiven Wolf, den ich mit einem gezielten Schlag aus dem Weg schaffe. Naja, erzähle ich halt, dass Nue tagsüber vielleicht wie ein Wolf aussieht. Meiner Reputation kann das nicht schaden. Tut es auch nicht. Abends beim Sake trinken mit den Bewohnern von Gonbuchi muss ich keinen einzigen Becher selbst zahlen. Ich bin entschlossen, in Zukunft öfter etwas Gutes zu tun.

Narudono

Auf dem Weg nach Narudono, der letzten größeren Hafenstadt hier, liegt auf einmal ein Mensch reglos auf dem Boden. Ich hoffe mit einem bitteren Grinsen, dass er nicht von Nue angegriffen wurde und gucke mir den armen Kerl an. Eine Platzwunde am Kopf, die aber nicht zu schlimm aussieht. Er kommt schon wieder zu sich und ich lehne ihn erstmal gegen einen Baum, um sicherzustellen, dass nicht irgendwelche Strolche hier herumlungern. Aber eine gründliche Suche bringt nichts und niemanden zutage. Also kümmere ich mich noch ein bisschen um das Opfer.

Zuerst hatte ich den dünnen Kerl für ein leichtes Opfer gehalten, aber sein drahtiger und sehniger Körper mit diesen „ja, ich benutze sie andauernd“ Muskeln lässt mich mein Urteil korrigieren. Er heißt Yoshiro und ist der neue Schmied eines Dorfes hier in der Nähe. Wir unterhalten uns eine ganze Weile, während wir zusammen die Straße entlang gehen. Anscheinend ist der Weiberheld (er sieht wirklich gut aus) von ein paar genervten Jünglingen „gebeten“ worden, ihre Freundinnen nicht zu verführen. Wir lachen aus vollem Hals und schließen einen Pakt. Ich teile den Burschen mit, was sie erwartet, wenn sie sich nochmal beschweren und bekomme dafür ein von Yoshido geschmiedetes Katana. Ein gutes Geschäft für uns beide.

Abends in Narudono bringt einer der Kavaliere von heute Mittag auch schon das Katana zu mir und überreicht es mir mit reichlich Dogeza. Ich bin hin und weg. Das Gomai geschmiedete Schwert ist makellos und der Rücken kerzengerade. Eine solche Konstruktion hätte ich von einem so jungen Schmied niemals erwartet. Ich muss gestehen, dass ich eigentlich vorhatte, das neue Schwert zu verkaufen, aber stattdessen geht mein altes zum Händler und ich beginne auf einem Hügel am Rand des Hafens mit dem neuen zu üben. Ich glaube nicht, dass in nächster Zeit etwas schiefgehen kann, und bin überzeugt, dass ich den Tetsukoi wieder entgegentreten soll und werde.

Noch ein Feind

Gut, dass ich so ausgeruht bin. Am Nachmittag stellt mich der Söldner Kenji, ein Meister mit der Naginata. Er wurde selbstverständlich von Tamura angeheuert, um mich aus ihrem Leben zu entfernen. Ich spreche ihn höflich, aber bestimmt an und biete ihm an, ihn ziehen zu lassen. Er verrät mir, dass, selbst wenn er es wollte, er es nicht tun würde. Tamura ist extrem rachsüchtig und hat aufgrund ihrer Unbeherrschtheit schon den ein oder anderen Verbündeten zum Tod befördert. Ich seufze tief und wir stellen uns zum Kampf.

Dieser klein, blasse Samurai ist wirklich ein Meister seines Fachs. Obwohl ich ihn plötzlich und sehr hart bedränge, blockt er meine ersten beiden Angriffe ohne Probleme. Dann geht er zum Gegenangriff über und wir schlagen und blocken minutenlang aufeinander ein, ohne dass einer von uns die Oberhand gewinnen kann. Am Ende gewinne ich nur um Haaresbreite, weil ich so gut ausgeruht bin und Kenji schneller erschöpft ist als ich. Keuchend sinke ich auf dem Boden zusammen, wo der aufgewirbelte Staub anfängt mich zu bedecken.

Erschöpft raffe ich mich auf und schleiche in die nächste Stadt, wo ich zum Glück niemanden treffe. Allerdings sind die Menschen hier merkwürdig. Irgendwie alle aalglatt und mit einem falschen Lächeln im Gesicht. Mit ist etwas unwohl, während ich mich im Onsen reinige und entspanne. Aber es passiert nichts. Anscheinend sind die Leute hier einfach nur etwas verschlagen. Egal, morgen bin ich wieder weg.

Der Tempel

Auf dem Weg in Richtung Landesinnere komme ich an einem hübschen buddhistischen Kloster vorbei, wo ich etwas Wasser trinke und ein Mönch mich einlädt, ein paar Tage zu meditieren. Ich lehne dankend ab. Die letzten Tage haben genug für mein seelisches Gleichgewicht getan.

Ein paar Stunden später erreiche ich ein kleines Dorf ohne Namen. Ich bleibe zwei Nächte und helfe dabei, die Ernte einzubringen.

Tamura

Kaum habe ich das Dorf verlassen, treffe ich auf Tamura, die lässig an einem Baum lehnt. Ich verliere keine Worte und greife an. Leider blockt sie meinen Angriff. Ich setzte zweimal nach, aber sie blockt wieder geschickt und geht zum Angriff über. Sie scheint zu ahnen, was ich vorhabe und nach ein paar wirkungslosen Schlägen von und beiden drängt sie mich schnell zurück. Keuchend lacht sie: „Das darfst Du noch ein bisschen üben“ schneidet mir eine schöne Wunde von der Schläfe bis zum Kinn und knockt mich mit dem Schwertgriff aus.

In der nächsten Stadt lasse ich die obligatorischen Wachen bewusstlos im Staub liegen und mache mich erstmal auf in ein Onsen, um mich und die neue Wunde ordentlich zu reinigen. Zum Glück sieht sie sauber aus. Ich bleibe ein paar Tage und versuche meinen Frust in Sake zu ertränken. Dabei treffe ich auf Itsuki, einen Meister des Bojutsu. Wir kommen ins Gespräch und ich vermute, dass auch er einen Groll gegen Tamura hegt, auch wenn er mich nicht ergründen lässt, ob und warum. Aber er erklärt sich bereit, mich zu trainieren.

Intermezzo

Nach einem guten Jahr Training fühle ich mich eigentlich fit genug, um mich auf die Suche nach den nächsten Tetsukoi zu machen, aber dann taucht Tamura auf und verhöhnt mich und mein Training. Wir kämpfen. Sie gewinnt. Schneller als beim letzten Mal. Ich bin niedergeschlagen. Aber Itsuki versorgt meine Wunden und trainiert mich weiter.

Nach insgesamt zwei Jahren Training bin ich wild entschlossen, mich auf die Suche nach Tamura zu machen und sie endlich zu besiegen. Ich bedanke mich sehr bei Itsuki und mache mich den Weg. In einer kleinen Stadt verbringe ich einen ruhigen Abend und schmiede Rachepläne.

Das Ende

Am Abend des nächsten Tages ist es bereits wo weit. Tamura und ich treffen vor der untergehenden Sonne auf der Straße aufeinander. Sie sieht mich nicht an, während sie aufsteht und sich den Staub von den Beinen klopft. Als sie fertig ist, verneigen wir uns und es geht los. Der Kampf ist nicht einfach, aber nachdem es zwei Runden hin und her ging und sie fast meinen Stab zerschnitt, gelingt es mir, ihren Kehlkopf mit einem schnellen Stoß zu zerschmettern. Röchelnd geht sie zu Boden und stirbt mit einem erstaunten Gesichtsausdruck. Ich verbeuge mich erneut.

Auf dem Weg nach Mitoyama denke ich lange über den Kampf und meine Narben und die Tetsukoi nach und erkenne, dass ich meine Rachepläne nie umsetzen werde. Zu viele von ihnen und zu wenige von mir. Ich überlege ernsthaft und lange den ehrbaren Weg zu beschreiten, kann mich aber nicht zum Seppuku durchringen.

In Mitoyama versetze ich meinen Kampfstab und das schöne Schwert von Yoshiro. Ich weiß nicht, was den Preis beeinflusste, meine Reputation oder die Schmiedetechnik, aber ich verlasse das Geschäft mit einem sehr dicken Geldbeutel. Ich schenke die Hälfte dem lokalen Tempel und mache mich auf den Weg in Richtung Narudono und finde das buddhistische Kloster, in dem man mich so nett eingeladen hatte, wieder. Ein Gespräch mit dem Abt und eine großzügige Spende später werde ich Mönch und vermute, dass ich den Rest meines Lebens bettelnd und meditierend verbringen werde.

#solorpg

Update: 2023-07-23.

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